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männliche Aggression und Vaterverantwortung
von Josef Hönerlage
(Kommentare: 1)

Wann ist ein Mann ein Mann ? - Vaterverantwortung

Diese Frage von Herbert Grönemeyer aus dem Jahre 1984 wird auch gerne von bestimmten Feministinnen und Gender-Frauen gestellt, die Männer als -gewalttätiges und sexistisches- Geschlecht diskriminieren wollen. Als ich kürzlich wieder einmal einen solchen Artikel in einer Münsteraner Tageszeitung gelesen habe, hat mich das wütend gemacht. Ich emfinde es unverschämt, wenn Männer im Allgemeinen, und damit fühle ich mich persönlich ebenfalls angesprochen, in einem Zuge mit Donald Trump, dem brasilianischen Präsidenten Jair Bolsanaro und Begrifflichkeiten wie "toxische Maskulinität" oder "sehr biologieorientiert" tituliert werden.

Geschlechterkampf – nein Danke

Andererseits ist diese Art der Befeindung von bestimmten Gruppen von Feministinnen und Gender-Frauen und entsprechenden Gruppen von antiquiert denkenden oder frauenfeindlichen Männern nichts Neues. Sie haben keinen Respekt vor Menschen des anderen Geschlechts. Sollen sie sich doch gegenseitig in die Pfanne hauen, könnte man meinen. Aber so einfach ist es nicht. Geschickt und unterschwellig versuchen sie Unsicherheiten in Geschlechterfragen in der Öffentlichkeit zu nutzen und Männer und Frauen gegeneinander auszuspielen.

Männliche Aggression und Väter

Im oben benannten Zeitungsartikel bringt die Artikelschreiberin in ihrer Negativ-Auflistung von Männern wie Trump beiläufig Väter ins Spiel. Nämlich die Väter, die ihren Söhnen nicht sagen, dass Prügeln uncool ist. Was sich im ersten Moment vielleicht gut anhört -die schwierigen und gewalttätigen Jungen- ist für mich bei genauerem Hinsehen nichts weiter als ein Affront gegen das Mannsein. Männer haben nun mal testeronbedingt ein größeres Aggressionspotenzial als Frauen, nach außen orientierte Energie, die weder gut noch schlecht ist. Wenn man den negativ besetzten Begriff Prügeln durch Kämpfen, Raufen, o. ä. ersetzt, entsteht ein anderes Bild von Jungs. Jungs, die mit ihrer Energie irgendwo hin müssen, die wissen und zeigen wollen, wie stark sie sind. Oder von jungen Männern, die den Fußballplatz mit Testeron schwängern.

Vateraufgabe – Söhnen beibringen, sozial verträglich mit ihrer Energie umzugehen

Und ja, es gibt genügend Beispiele, dass männliche Energie gewalttätig und destruktiv sein kann. Vateraufgabe im Besonderen ist es, Jungs und jungen Männern vorzuleben und zu zeigen, welche Energien in ihnen stecken und wie sie mit ihnen umgehen können und müssen. Sonst besteht tatsächlich die Gefahr, dass unreife Jungenenergien zu unreifen Mannenergien werden. Wenn unreife Mannernergie dann noch mit einer Machtposition zusammenkommt, dass kann schon ziemlich kritrisch werden.

Wann ist ein Mann ein Mann ?

Spontaner Versuch einer Selbstdefintion
Ich bin von Natur aus -körperlich, testeronhaltig- eben ein Mann und fühle mich als Mann. Ich brauche immer wieder Körperaktion und bewusste Körperwahrnehmung, um in Entspannung und meine Mitte zu kommen. Als Mann nehme ich mich im Gegenüber zu Frauen wahr. Unter Männern bin ich Gleicher unter Gleichen. Durch bewusste Entwicklung meiner männlichen Energien habe ich gelernt, mit ihnen differenziert umzugehen im Wissen um die positiven aber auch negativen Ausdrucksmöglichkeiten dieser Energien.

Nachtrag

Für Männer und Frauen gibt es zwei Möglichkeiten persönlich und gesellschaftlich:
Entweder in einen respektvollen Dialog kommen, Verständnis für den Anderen entwickeln, voneinander lernen und ganz besonders, den anderen nicht als Feind betrachten.
Oder – das Gegenteil von alledem, also Geschlechterkampf, egal ob von unreifen Männern oder unreifen Frauen geführt.

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Kommentar von Christoph |

Danke - ich bin ebenfalls dafür, keinen Geschlechterkampf zu führen und sich öffentlich gegen diesen zu äußern. Das Ziel eines respektvollen Dialogs und der Wertschätzung der Unterschiede teile ich.
Gerne schaue ich wieder auf dieser Seite vorbei. Bis dahin alles Gute!

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